Hämorrhoiden
Der sogenannte Hämorrhoidalplexus ist ein Gefäßpolster am Oberrand des Analkanals und wichtiger Bestandteil der Stuhlhaltefunktion (Kontinenz). Bei Vergrößerungen dieses Gefäßpolsters spricht man von „Hämorrhoiden“. Diese können durch Juckreiz, Druckgefühl, Blutungen oder Thrombosierung unangenehm und störend oder auch sehr schmerzhaft werden („Hämorrhoidalleiden“).
Zur Diagnose der Hämorrhoiden erfolgt eine Proktoskopie.
Die Therapie der Hämorrhoiden richtet sich nach dem Grad der Hämorrhoidal-Vergrößerung und dem Leidensdruck des Patienten, sie ist in jedem Fall individuell zu planen.
Mögliche Therapien sind:
- konservativ (z. B. Stuhlregulierung, Gewichtsreduktion, Salben)
- interventionell (z. B. Verödung/Sklerosierung, Gummibandligatur)
- operativ (offene „klassische“ Operationsverfahren oder die geschlossene „Stapler-Hämorrhoidopexie“)